Dies ist eine sehr schwere Frage. Meist wird die Entscheidung für das eine oder eine Motorrad aus dem hohlen Bauch heraus gefällt. Das war bei mir nicht anders und im Grunde genommen nicht immer der richtige Weg. Ich habe z.B. nach meiner Führerscheinprüfung sechs Jahre lang auf keinem Motorrad gesessen und habe mir als erste Maschine eine 850er Yamaha gekauft.
Wenn man etwas nüchterner an die Sache herangeht, sollte man folgende Punkte beachten:
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Bin ich dem Motorrad körperlich gewachsen?
Es ist in meinen Augen unsinnig, sich als Kleinwüchsiger die hochbeinigste Enduro zu kaufen die man kriegen kann. Genauso ist es mir ein Rätsel, wie es manche 2 Meter Menschen schaffen, sich auf einen kleinen Rennhobel zu plazieren. -
Reicht mein fahrerisches Können für die anvisierte Maschine?
Man wächst mit seinen Aufgaben, sagt ein Sprichwort. In der Tat stellen einige Motorräder an den Fahrer relativ hohe Anforderungen, aber wer einen halbwegs gesunden Menschenverstand verfügt, sollte sich im Lauf der Zeit auf seinen „Bock“ einschiessen können. Wichtig ist, gerade in der ersten Zeit eine Spur langsamer zu tun. Immer wieder steht man vor der Frage „Meine Maschine kann das, kann ich das auch?“ -
Wie hoch sind die laufenden Kosten?
Hier seien Steuer, Versicherung, Benzin, Reifen und Inspektionskosten als in der Regel größte Posten genannt.
Diese drei Fragen sollte man sich beim Erwerb einer Maschine immer vor Augen halten. Den Rest entscheidet man nach persönlichem Gusto. Wenn man eine gebrauchte Maschine erwerben will und man sich in der Materie nicht auskennt, sollte man immer eine/n sachkundige/n Freund/Freundin oder Bekannte/n mitnehmen, der das Objekt der Begierde begutachten kann.